Bist Du ein Reiki Gamechanger? Woran Du das erkennen kannst? Schau mal, ob Folgendes auf Dich zutrifft:
- Du interessierst Dich für Reiki?
- Du bist spirituell und gleichzeitig bodenständig?
- Außerdem bist Du mitfühlend und hast ein offenes Herz?
- Du willst wirklich etwas bewegen und Verantwortung für Dein Leben und Dein Glück übernehmen?
- Anstatt Dein Leben zu verträumen willst Du Deine Träume leben?
- Du brichst auch mal bestehende Regeln?
- Am liebsten möchtest Du die Welt verändern – und bist bereit, bei Dir zu beginnen?
Herzlich willkommen, Du bist hier genau richtig bei den Reiki Gamechangern.
Was sind Gamechanger?
Zukunftsmacher
Auch wenn Du Dich hier wiedererkannt hast, fragst du Dich vielleicht, was genau denn eigentlich ein Gamechanger ist. Sehr leicht kann das anhand eines Beispiels erklärt werden:
Ein sehr bekannter Gamechanger war Steve Jobs. Durch die Erfindung des iPhones hat er unsere gesamte Kommunikation sowohl im geschäftlichen als auch im privaten Bereich revolutioniert. Doch damit nicht genug, seine völlig neue Idee veränderte und prägte auch den Markt der Kommunikations-Technologie nachhaltig.
Ein Gamechanger kann eine Person, aber auch ein Unternehmen, eine Idee oder ein Produkt beziehungsweise eine Dienstleistung sein. Ein wichtiges Kennzeichen ist, dass durch Gamechanger bestehende Regeln gebrochen und ersetzt werden. So werden Wirtschaftsbereiche und häufig auch ganze gesellschaftliche Lebenswelten revolutioniert.
Bodenständige Visionäre
Gamechanger als Personen sind tatkräftige Pioniere, die tiefgreifende Veränderungen herbeiführen und neue Maßstäbe setzen. Sie sind risikofreudig und mutig, denn woher will man bei einer völlig neuen Idee im Voraus wissen, dass sie ein Erfolg wird?
Gamechanger wagen den Schritt ins Ungewisse und bleiben am Ball, auch wenn es schwierig wird. Sie sind keine launischen Revoluzzer, sondern sie sind bereit, für ihre Vision zu arbeiten und – wenn nötig – mehrere Anläufe zu starten. Gamechanger ziehen ihr Ding durch, auch wenn sie für ihre Ideen angegriffen, ausgelacht oder sogar bekämpft werden.
Viele zeichnen ein Bild von einer Gamechanger-Persönlichkeit, die ein dickes Fell hat und an der alles abprallt. So sind wir gar nicht, wir sind hochsensibel und hochempathisch. Deswegen glauben wir auch nicht, dass Härte und Draufgängertum die Stärke eines Gamechangers bestimmen.
Sie halten durch, weil sie fest an ihre Träume glauben und sie unbedingt umsetzen wollen. Außerdem erhalten sie sich eine kindliche Freude am Spielen und Experimentieren. Sie probieren es solange aus, bis es klappt.
Brauchen spirituelle Methoden Gamechanger-Persönlichkeiten?
Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: „Ja!“ Die Corona-Pandemie hat unsere Lebenswelt komplett verändert und darauf müssen wir uns in allen Bereichen einstellen, auch was Reiki angeht. Die Digitalisierung, die schon vorher ein wichtiges Thema war, hat durch die Pandemie noch einmal einen großen Schub erhalten und ist jetzt endgültig nicht mehr wegzudenken.
Die Reiki-Methode feiert dieses Jahr 2022 ihr 100-jähriges Jubiläum, ein guter Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen: Wie wollen wir die Zukunft von Reiki gestalten? Soll alles so bleiben wie es ist? Wird es Reiki dann auch in weiteren 100 Jahren geben oder wird Reiki dann höchstens noch mit etwas Glück Eingang in eine Fußnote der Geschichtsbücher finden?
Was macht Reiki wirklich aus? Was wollen wir bewahren, was gehört eigentlich nicht zu Reiki und was ist vielleicht verloren gegangen und sollte wieder ins Bewusstsein rücken? Wie können wir Menschen auf der ganzen Welt für Reiki begeistern, vor allem junge Leute?
Wie kann Reiki eine inklusive Methode sein? Wir denken, dass es höchste Zeit ist, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und am liebsten möchten wir das mit Dir zusammen tun.
Wie kann Reiki Dein Gamechanger sein?
Nie mehr ohne Reiki
Im Prinzip steckt in jedem, der sich für Reiki interessiert oder es bereits praktiziert, ein kleiner Gamechanger. Davon sind wir überzeugt. Denn Reiki ist für Menschen gedacht, die eben nicht stehenbleiben, sondern sich weiterentwickeln wollen. Dabei ist es völlig egal, ob Du 20, 50 oder 80 Jahre alt bist.
Bei Reiki handelt es sich um eine spirituelle Lebensenergie, die Deine Selbstheilungskräfte aktiviert. Die Einstellung „Ich war schon immer so und bleib’ auch so“ ist nicht reikihaft. Reiki kann Dir helfen, Dein Leben zum Positiven zu verändern, Deine Wünsche zu leben und Herausforderungen zu meistern.
Dabei kann Dir Reiki auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene eine super Unterstützung sein. Für uns ist ein Leben ohne Reiki absolut unvorstellbar geworden. Aber wir erinnern uns natürlich an früher und daran sehen wir, wie sehr Reiki unser Leben bereichert hat.
Mark war früher sehr schüchtern und hatte Probleme, vor Menschen zu sprechen. Außerdem hat ihm einmal jemand gesagt, dass er bloß nie ein Buch schreiben soll. Kannst Du Dir das bei jemandem vorstellen, der heute hauptberuflich weltweit Events gibt und Bestseller-Autor ist?
Eileen war nach einer Operation mit einem Nahtoderlebnis von Ärzten aufgegeben worden. Aufgrund ihrer wunderbaren Erfahrungen mit Reiki möchte sie nun möglichst vielen Menschen Reiki beibringen.
Reiki hat uns immer die Möglichkeit gegeben, uns selbst etwas Gutes zu tun, uns konstruktiv mit unseren Lebensthemen zu befassen und vieles zu transformieren. Das gibt uns Selbstvertrauen und lässt uns auch in schwierigen Zeiten nicht die Hoffnung verlieren.
Einladung zur Selbstentfaltung
Vielleicht denkst Du jetzt gerade über Deine Wünsche und Lebensthemen nach und überlegst, wie Reiki Dich unterstützen könnte. Vielleicht spürst Du, wo Du gerne Heilung in Dir selbst finden möchtest. Man kann vorher nicht genau wissen, was sich bei Dir durch Reiki verändern wird, denn jeder Mensch ist individuell und einzigartig.
Es kommt auf Dich und auch auf Deine Reiki-Praxis an sowie darauf, wo Dein Fokus bei Reiki liegt. Außerdem kann es passieren, dass Dir auf Deinem Reiki-Weg manche Dinge erst bewusst werden, die Du jetzt noch gar nicht siehst.
Auf dem Gedenkstein des Reiki-Begründers Mikao Usui wird Reiki als „geheime Methode zum Einladen des Glücks“ bezeichnet, bei der es in erster Linie und spirituelle und persönliche Entwicklung geht. Reiki ist ganzheitlich ausgerichtet, in den Worten des Gedenksteins ein „kontinuierlicher Verbesserungsprozess von Körper, Geist und Seele“.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das für wirklich alle Reiki-Praktizierenden zutrifft, die bereit waren, sich regelmäßig mit Reiki zu beschäftigen und Selbstliebe sowie Freundlichkeit gegenüber anderen Lebewesen zu kultivieren.
Wenn Du magst, begleiten wir Dich in unseren Meisterwegen, Events, Kursen und Coachings gerne auf Deinem Reiki-Weg. Auch wenn Du schon fortgeschritten bist, wird Dir mit uns sicher nicht langweilig. Du bist dabei? Dann herzlich willkommen im Kollegium der Reiki Gamechanger!
Mark und Eileen, die Reiki Gamechanger
Reiki Gamechanger der ersten Stunde
Ich Mark, praktiziere Reiki seit 1993 und bin seit 20 Jahren hauptberuflich Reiki-Meister. Als Reiki Gamechanger veröffentliche ich meine Forschungen schon seit 2004 in Büchern, Zeitschriften und im Internet.
Durch mein Fachwissen als Doktor der Ostasiatischen Kunstgeschichte und Japanologie erschließe ich wissenschaftlich die historischen Wurzeln der Reiki-Methode, ein Schwerpunkt bilden hierbei die Reiki-Symbole. Für die Veröffentlichung der Reiki-Symbole werde ich von einigen Reiki-Kreisen kritisiert, obwohl schon längst belegt ist, dass die Reiki-Symbole noch nie geheim waren, bis daraus im Westen plötzlich ein Geheimnis gemacht wurde.
Es ist mir ein Anliegen zu zeigen, dass Reiki in der Esoterik-Schmuddelecke nichts verloren hat. 2016 veröffentlichte ich „Reiki in der therapeutischen Praxis“ – das erste Reiki-Praxis-Buch, das in einem medizinischen Fachverlag erschienen ist.
Mein ganzes Know-how lasse ich in meinen Reiki-Stil Shingon Reiki einfließen, den ich 2005 begründete und seit 2014 unterrichte. Meine Reiki-Masterclasses zeichnen sich online und offline durch eine sehr hohe Qualität aus. Im Sinne des Mikao Usui ist es mir wichtig, Reiki in Theorie und Praxis auf einfache und verständliche Weise zu unterrichten.
Die Ereignisse 2020 veränderten meine Sicht auf Reiki. Bis dahin habe ich nur Präsenz-Events vor Ort gegeben. Seit Corona gebe ich zusätzlich live online Events auf Deutsch und Englisch. Seit 2021 sind zudem noch Online-Kurse, Communities, Mitgliederbereiche und regelmäßige Reiki-Coachings hinzugekommen, um ein bestmögliches Erlebnis beim Reiki-Lernen zu erschaffen. So bilde ich nun Reiki-Meister sowohl für Präsenz- als auch für Onlinekurse aus.
Nicht allen gefällt meine Arbeit. Ob Reiki-Symbole oder Onlinekurse, immer wieder wurde ich als Reiki Gamechanger heftig bekämpft. 2010 erhielt ich auf einer Reiki-Veranstaltung sogar eine Morddrohung.
Reiki und Ferneinweihungen
2020 wurde ich von deutschen Reiki-Vereinen erst ausgegrenzt, dann habe ich von dort derart unsägliche hasserfüllte Briefe erhalten, dass ich vom Geiste des Reiki, der Freundlichkeit, Gemeinschaft und Dankbarkeit nichts mehr erkennen konnte. Schließlich haben die Vorstände mich wegen diverser angeblicher Vergehen aus den Vereinen entfernt, unter anderem deswegen, weil ich Ferneinweihungen angeboten haben soll. Ich selbst habe nichts gegen Ferneinweihungen, allerdings sind Ferneinweihungen und live online Einweihungen zwei völlig verschiedene Dinge, doch danach wurde ich garnicht gefragt. Fazit: Ich gebe keine Ferneinweihungen.
Und all das nachdem ich diese Vereine jahrelang mit Rat und Tat unterstützt habe, dort etliche Vorträge und Events gehalten habe, meine Kalligrafien und Forschungsergebnisse zur Verfügung stellte und den Vereinen über 50 Mitglieder gebracht habe, was denen immerhin weit über 5000,-€ Mitgliedsbeiträge jährlich eingebracht hat. 50 Mitglieder ist eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass der größere Verein den Aussagen ein Vorstands zufolge um 2020 herum nur noch 300-400 Mitglieder hatte. Mit meinem Rausschmiß sind dann etliche augetreten.
2020 wurde ich nicht nur wegen meiner Reiki-Online-Angebote aus den deutschen Reiki-Vereinen ausgeschlossen auch aus einigen Facebook-Gruppen und von einigen Kolleginnen und Kollegen mit einem Shitstorm überzogen. Entsprechende Beiträge waren auf Facebook und ein paar auch im Reiki Magazin zu finden.
Im Reiki Magazin kamen in einem Artikel und in einigen Leserbriefen auch die Befürworter der Online Kurse zu Wort, doch Kritik an den Reiki-Vereinen wurde weitgehend nicht zugelassen. Das war daran erkennbar, dass der ein oder andere Leserbrief abgelehnt wurde.
Ich hatte die Reiki-Vereine jahrelang kostenlos mit meinem geballten Fachwissen aus fast dreißig Jahren Reiki-Forschung unterstützt, sie im großen Stil beworben und ihnen etliche Mitglieder und damit auch hohe Einnahmen gebracht.
Ein Verein schloss zu diesem Zeitpunkt Ferneinweihungen gerade nicht kategorisch aus, das wurde erst nach Einleitung meines Ausschlussverfahren geändert. Ein anderer Verein begründete den Ausschluss damit, dass ich gegen seinen Ehrenkodex verstoßen habe.
Denn laut diesem sind Ferneinweihungen für alle Mitglieder strikt verboten und ein Verstoß kann den Ausschluss nach sich ziehen, wenn sich das Präsidium mit einer Zweidrittelmehrheit dafür entscheidet. Hm, was wohl der Begründer der Reiki-Methode Mikao Usui als ehrenhafter Samurai dazu sagen würde?
Das mit den Ferneinweihungen ist übrigens so eine Sache, Meine Reiki-Online-Kurse nämlich enthalten gar keine Einweihungen über den Fernkontakt. Das wäre für einen so erfahrenen Reiki-Experten viel zu billig. Aber wie ich das mache, danach hat keiner in den Reiki-Vereinen gefragt. Es war ihnen auch egal, denn das mit den Ferneinweihungen wurde meiner Beobachtung und Erfahrung nach nur als Vorwand benutzt, mich endgültig loszuwerden.
Denkst Du Dir nun, dass das unlogisch ist, weil ich denen doch soviel gutes getan habe? Ja, das verstehe ich gut. Ein inzwischen ausgeschiedener Vorstand, der mit den Gebahren seiner Vorstandskollegen nicht einverstanden war, erklärte mir dazu folgendes:
Die Vereine wollen, dass Du ihnen Mitglieder lieferst. Das tust Du, indem Du
- Deine Schüler und Kunden in den Verein schickst,
- Vorträge hältst, die Teilnehmer am Kongress anziehen sollen,
- und Dein KnowHow und Deine Kalligrafien einrbingst, damit sie damit glänzen können.
Und dann erklärte mir dieser ehemalige Vorstand noch, dass seine Kollegen mich beim ihm und vielen anderen Mitgliedern schlecht gemacht, seit er dort das erste Mal auf einem Kongress war. Nach seiner Aussgae wurde ihm ganz genau erklärt, wie böse ich doch bin und dass man sich tunlichst von mir fern halten sollte.
Als ich das erfahren habe, war ich schon ziemlich erschüttert. Doch bestätigte es den Verdacht, dass das mit den Ferneinweihungen nur ein Vorwand war, zumal es in der Berufsordung nichtmal kategorisch ausgeschlossen war, wie mir ein Jurist erklärte.
Und trotzdem gebe ich als Reiki-Gamechanger nicht auf. Ich liebe Reiki und ich lebe mit und für Reiki. Daran hindern mich auch keine Vereinsmayer.
Niemals aufgeben
Aber anscheinend können sich viele leider nicht vorstellen, dass man mit Reiki kreativ sein kann. Denn es hat keiner meiner Gegner gefragt, wie ich meine Einweihungen in den Online-Events durchführe. Sie gingen einfach davon aus es zu wissen und wollten wettern. Das ist schon erstaunlich, oder?
Ein Verein schrieb mehrere böse Briefe und drohte sogar rechtliche Schritte dafür an, dass ich bei der Verteidigung meiner Person während des öffentlichen Shitstorms Dokumente vorlegte. Später nutzte dieser Verein aber noch nach dem Rauswurf mich und dessen Doktortitel für seine Vereinswerbung auf Facebook.
Du kannst Dir wahrscheinlich gut vorstellen, dass die Ereignisse 2020 für mich schmerzhaft, aufwühlend und nur sehr schwer nachvollziehbar waren.
Aber Gamechanger geben ihre Träume nicht auf, sie machen auch bei Schwierigkeiten immer weiter. Zum Glück!
Eine gängige Taktik meiner Gegner besteht übrigens darin, systematisch meine Fans und Interessenten anzusprechen, dass sie sich von mir fernhalten sollen, weil mit mir angeblich nicht gut Kirschen essen wäre.
Nur, dass Du Dich nicht wunderst, falls Dir das mal passieren sollte. Es ist natürlich nix dran an dem Gerücht. Jeder, der mich kennt, weiß, dass mit mir sehr gut Kirschen essen ist. Denn neben Reiki und Grünem Tee liebe ich auch Kirschen und alle drei Dinge teile ich gerne mit anderen.
Meine aktuelle Projekte
Aktuell arbeite ich an meinen aufgezeichneten Online-Kursen. Seit 2021 veröffentliche ich regelmäßig Podcasts und YouTube Videos.
Außerdem übersetzt ich für das Reiki-Magazin den Gedenkstein-Text für Mikao Usui neu, um allen Reiki-Praktizierenden den Inhalt zugänglich zu machen und liefere hierbei auch Infos zum Verständnis des kulturellen Hintergrunds.
Ein hoffnungsloser Fall?
Ich, Eileen praktiziere Reiki seit 2019. Meine erste Einweihung erhielt ich von Mark in einer Notsituation, nämlich als an einem Wochenende fünf Monate nach einer Operation mit einem Nahtoderlebnis meine Erkrankung überraschend zurückkehrte.
Die Schulmedizin konnte für mich nicht viel tun, denn eine weitere große Operation war viel zu gefährlich. Stattdessen musste ich mich monatelang alle sechs Wochen einer schmerzhaften Behandlung unterziehen. Mark unterstützte mich, indem er mir den 1. und 2. Grad Shingon Reiki beibrachte.
Er setzte auch durch, dass bei den Behandlungen Betäubung eingesetzt wurde und leistete erste Hilfe, als ich während einer Untersuchung im Krankenhaus einmal das Bewusstsein verlor und sowohl die Ärztin als auch deren Assistenz völlig überfordert waren.
Als ich einige Monate Shingon Reiki praktizierte, fielen die Behandlungen alle sechs Wochen schließlich weg.
Seit meiner Kindheit interessierte ich mich sowohl für Wissenschaft als auch für Spiritualität und studierte am Historischen Event in Heidelberg mit einem Schwerpunkt Religionsgeschichte. Durch meine Tätigkeiten an der Universität und in Museen entdeckte ich meine Leidenschaft für das Unterrichten und die Wissensvermittlung.
Kein Reiki ist keine Option
Nach meinen wundervollen Erlebnissen mit Reiki während meiner Krankheitsphase beschloss ich, mehrere Reiki-Meister-Wege zu absolvieren. Aktuell bin ich Meisterin für Usui Reiki, meinen Meister zur Meisterin für Shingon Reiki werde ich voraussichtlich 2022 abschließen.
In nicht ganz zwei Jahren habe ich über 30 Reiki-Events besucht und bin die erste Reiki-Meisterin in Europa, die bei Mark das Unterrichten von Online-Events im Usui Reiki bis zum Meistergrad erlernte.
Meine eigene Geschichte zeigte mir, wie wertvoll und wichtig Reiki für Menschen sein kann. Der Lockdown durfte daher meiner Meinung nach nicht zu einem Ausfall von Reiki-Events auf unbestimmte Zeit führen.
Obwohl meine Gesundheit noch nicht vollständig wiederhergestellt war, unterstützte und verteidigte ich 2020 Mark und seine Reiki-Online-Angebote in einem offenen Brief an die Reiki-Praktizierenden und die Reiki-Vereine in Deutschland. Vielleicht kannst Du Dir vorstellen, dass diese Situation eine große Herausforderung für mich war.
Als im Juli 2020 ein böser Brief eines Reiki-Vereins bei Mark eintraf, brach ich unter Krämpfen zusammen und musste mich schließlich nach wochenlangen Schmerzen vom Internisten untersuchen lassen.
Mit Reiki in die Zukunft
Trotzdem folgten in den kommenden Monaten weitere Beiträge zu diesem Thema in Form von Artikeln und Videos, obwohl ich große Angst vor den Vereinen und einigen Einzelpersonen hatte. Ich bekam für meine Tätigkeit viel Feindseligkeit zu spüren und es gab sogar Versuche, Mark und mich durch Intrigen zu entzweien.
Ich ließ mich von alldem nicht entmutigen. Manchmal muss man sich eben für den richtigen Weg entscheiden anstatt für den leichten, wie es Joanne K. Rowling Albus Dumbledore im Orden des Phönix so schön in den Mund legt.
Vielmehr sah ich durch diese Erfahrungen Handlungsbedarf und fasste den Entschluss, als Reiki Gamechangerin die Zukunft der Reiki-Methode mitzugestalten. Aktuell bereite ich meinen Einstieg in die hauptberufliche Tätigkeit als Reiki-Coach vor.
Das Projekt Reiki Gamechanger
oder was bisher geschah…
Bis März 2020 war bei uns alles fast normal. So normal wie es an einem so schönen Ort wie dem Shingon Reiki Schamanismus Institut zwischen Buddhas, Wölfen, Drachen, jahrhundertealten Schriften und jahrtausendealten Kristallen sein kann. So normal wie das Leben von abenteuerlustigen Gamechangern eben sein kann.
Normal war plötzlich gestern
An den Wochenenden fanden Events zu Reiki und seinen Nachbardisziplinen statt. Durch die Corona-Pandemie änderte sich unsere Lebenswirklichkeit schließlich genauso schlagartig wie Deine vermutlich auch.
Durch den Lockdown waren keine Events live vor Ort mehr möglich, parallel trafen Nachrichten aus der ganzen Welt ein von Menschen, die sich gerade jetzt dringend wünschten, Reiki lernen zu können. Es war eine harte Zeit, doch wir nutzten sie so konstruktiv wie möglich und dabei ging uns das eine oder andere Licht auf.
Bisher war Usui Reiki weitgehend eine analoge Methode und dafür gab es gute Gründe. Begegnung und Berührung sind für das körperliche und seelische Wohlergehen eines Menschen von großer Bedeutung, jedoch vereinsamen in unserer modernen Lebenswelt viele Leute zunehmend.
Daher hatte es Sinn, eine Methode, bei der unter anderem die Hände aufgelegt werden, in Gruppen vor Ort zu unterrichten. Ein ganzes Wochenende sich Reiki geben, anderen Reiki geben und viel Reiki empfangen – das ist einfach nur wundervoll.
Reiki-Einweihungen
Dann gibt es noch das Thema Reiki-Einweihungen. Dafür ist die physische Präsenz des Lehrenden und der Teilnehmenden in einem Raum zwar überhaupt nicht erforderlich, aber man hat es eben bis auf wenige Ausnahmen so gemacht.
Immerhin ist eine Reiki-Einweihung ein ganz besonderes Erlebnis für alle Beteiligten und so wurden die Einweihungen auch zelebriert. Zudem ist eine Reiki-Einweihung über die Ferne komplexer und erfordert noch mehr Verantwortungsbewusstsein, noch mehr Übung und noch mehr Kompetenz vonseiten des Lehrenden als die Einweihung in körperlicher Präsenz.
Corona stellte jedoch alles infrage und je mehr wir nachdachten, desto mehr erkannten wir, dass bei Reiki Handlungsbedarf besteht und zwar nicht nur wegen der Pandemie.
Reiki völlig neu denken
Für die Reiki-Events musste diesbezüglich freilich schnell eine Lösung gefunden werden, denn Mark gehört seit 20 Jahren zu den seltenen Exemplaren der hauptberuflichen Reiki-Meister und unter seinen Studierenden gibt es Menschen, die Reiki dringend benötigen. Wie in vielen anderen Bereichen wurde auf online umgestellt.
Ein Vorteil davon war, dass auch Menschen, die mittlerweile auf anderen Kontinenten wohnen, wieder an den Events teilnehmen konnten. Mikao Usui, der Begründer der Reiki-Methode, wünschte sich, dass Reiki sich auf der ganzen Welt verbreitet. Uns kam der Gedanke, dass der Zugang zu Reiki für viele Menschen bisher erschwert oder sogar gar nicht möglich war.
Zum Beispiel wünschten sich Menschen aus Amerika, Australien und Indien, Kurse bei Mark zu besuchen. Bisher hätten sie dafür nach Eberbach reisen oder ein Event mit genügend Teilnehmenden in ihrer Heimat organisieren müssen, um beim Reiki-Meister ihrer Wahl lernen zu können.
Dann gibt es Menschen, die aufgrund von schwerer Krankheit oder gesundheitlichen Einschränkungen gar nicht zu Reiki-Events kommen können. Gerade für sie wäre aber eine Methode, die die Selbstheilungskräfte aktiviert und Menschen befähigt, in jeder Lebenslage sich selbst etwas Gutes tun zu können, sehr hilfreich.
Veränderungen im Reiki-Lehren
Auf Mikao Usuis Gedenkstein steht, dass es bei Reiki wichtig ist, den Hilfsbedürftigen sehr viel zu helfen. Um ehrlich zu sein, waren wir erstaunt, dass uns all diese Gedanken bisher noch nicht gekommen waren und dass erst die Corona-Krise uns diesbezüglich die Augen öffnete.
Wir erkannten, dass Reiki live vor Ort zu lehren, heute nicht mehr ausreicht. Aufgeben wollten wir die Events vor Ort aber auf keinen Fall und daher beschlossen wir, das Event-Angebot zu ergänzen. Aufgrund des Lockdowns waren im Frühling 2020 Online-Live-Events der erste Schritt.
Anstatt im Eventraum des Shingon Reiki Schamanismus Instituts zu sitzen, fanden die Events nun im virtuellen Raum statt. Das Echo war zunächst gemischt: Für einige Teilnehmende, die bisher Events vor Ort besucht hatten, war die Online-Variante eher eine Corona-bedingte Notlösung.
Vor allem für diejenigen, die eine sehr lange Anfahrt haben, eröffneten sich aber ganz neue Möglichkeiten. Dadurch, dass sie plötzlich bequem von zu Hause aus teilnehmen konnten, hatten sie viel öfter die Gelegenheit, ein Event zu besuchen.
Deutsch- und englischsprachige Fans aus anderen Ländern und Kontinenten waren über das Online-Angebot begeistert. Nachdem sie teilweise jahrzehntelang Marks Bücher studiert hatten, gab es endlich die Gelegenheit, ihn online live zu erleben.
Herausforderungen und Chancen
Schon bald trat hierbei eine neue Herausforderung zutage: die Zeitverschiebung. Es war nahezu unmöglich, für alle „normale“ Zeiten zu finden. Besonders tapfere und engagierte Teilnehmende machten an Eventtagen die Nächte durch, was wir bewundern und wofür wir sehr dankbar sind.
Trotzdem wollten wir gerne eine weniger anstrengende Lösung finden und begannen intensiv, uns mit aufgezeichneten Onlinekursen zu beschäftigen. Das ist auch insofern praktisch, da Mark aus dem Stegreif 150 Events unterrichten kann und Jahre brauchen würde, um diese alle live anzubieten.
Mittlerweile gibt es Marks ersten aufgezeichneten Onlinekurs „Geheime Reiki-Techniken“ als Testversion, in dem er Dir zeigt, wie Du Deine Reiki-Fähigkeiten trainieren und Deine Möglichkeiten mit Reiki enorm erweitern kannst.
Auch sind Aufzeichnungen von Events in Arbeit, die durch Live-Coachings ergänzt werden, damit Teilnehmende aus anderen Ländern nicht mehr unbedingt die Nacht durchmachen müssen.
Außerdem mussten diejenigen, die sich für ein Event interessierten, aber an dem entsprechenden Termin keine Zeit hatten, meistens ein bis zwei Jahre auf die nächste Gelegenheit warten. Auch in diesem Punkt wird das Lernen durch Onlinekurse einfacher, flexibler und – das hoffen wir ganz stark – fröhlicher für alle Beteiligten.
Reiki im 21. Jahrhundert
Mark beschloss während des zweiten Corona-Lockdowns, Meister- und Meisterkurse für Reiki-Online-Events inklusive seiner Online-Einweihungen anzubieten. Insgesamt haben aufgrund großer Nachfrage bereits vier solcher Events stattgefunden.
Mittlerweile sehen die meisten in den Online-Events mehr als nur eine Notlösung. Viele Teilnehmende berichten, dass sie sich in Online-Events besser konzentrieren können. Das passt zu unserer Beobachtung, dass online eine größere Menge an Inhalten vermittelt werden kann als in Events vor Ort.
Auch für Hochsensible sind die Onlinekurse sehr vorteilhaft, da sie hier nicht so vielen Reizen ausgesetzt sind wie bei einer Teilnahme vor Ort. Momentan freuen wir uns, dass endlich auch wieder Events vor Ort möglich sind.
Am besten gefällt es uns, wenn jeder es sich einfach aussuchen kann, ob er online oder vor Ort teilnehmen möchte. Wir finden die ganze Entwicklung sehr spannend und freuen uns auf weitere Events, vor Ort und online.
Der geniale Gamechanger Mikao Usui
Das Samurai-Multitalent
Heute erhalten wir unsere Reiki-Einweihungen meistens in einem Eventraum. Dafür, dass wir es so bequem haben, hat Mikao Usui große Mühen auf sich genommen und sogar sein Leben riskiert.
Stell Dir vor, Du meditierst asketisch im März drei Wochen unter Bäumen und Wasserfällen in einem Gebirge, wo es Bären, Schlangen und angeblich sogar Waldgeister gibt. Ein bisschen gruselig und kalt, oder? Es gibt auch kein Essen und kein warmes Bett, nur einige andere Mönche und Asketen.
Das Wetter ist im Frühling Glückssache, bei Unwetter ist der Aufenthalt noch heute extrem gefährlich. Die Mühen des Mikao Usui haben sich schließlich gelohnt, sowohl für ihn als auch für uns heute. Denn inmitten dieser mystischen Szenerie kam Mikao Usui zu Reiki und wurde so zum Gamechanger.
Bis er der Begründer der Reiki-Methode werden konnte, musste Mikao Usui laut seines Gedenksteins wohl viele Fehlschläge und Spott hinnehmen. Aber er gab nicht auf, typisch Gamechanger eben.
Er muss ein echtes Multitalent gewesen sein, was zum Teil mit seiner Herkunft zusammenhing: Mikao Usui war ein Samurai. Der Samurai-Stand wurde zwar zu seinen Lebzeiten abgeschafft, doch er erhielt in seiner Jugend noch die entsprechende Ausbildung. Dazu gehörte – Du ahnst es sicher schon – intensives Kampfkunst-Training.
Umfassende Bildung als Samurai
Der Begründer der Reiki-Methode erreichte den höchsten Meister-Grad menkyô kaiden sowohl in einer waffenlosen Kampfkunst als auch in einem Stil, in dem Waffen benutzt werden. Auf dem Stundenplan eines jungen Samurai stand aber auch Chinesisch, was anhand literarischer Werke aus dem Konfuzianismus gelernt wurde.
Zudem besuchte er eine Klosterschule des Tendai. Diese Schule hat den Tantrischen Buddhismus, die Buddhistischen Geheimlehren, von der Shingon Schule übernommen. Diese Erziehung war wohl prägend für Mikao Usui, der später buddhistischer Laienmönch – zaike-sô– wurde.
Ob er zur Shingon oder Tendai Schule gehörte, wissen wir nicht genau. Aber das ist auch nicht so wichtig, weil die beiden Schulen geschichtlich ohnehin eng miteinander verwoben sind. Viel bedeutender ist, dass Mikao Usui die Buddhistischen Geheimlehren in seine Reiki-Methode einfließen ließ.
Meister aller Klassen
Auch abgesehen von seiner umfassenden Samurai-Ausbildung war Mikao Usui vielseitig begabt und interessiert. Neben Gamechanger könnte man ihn heute vielleicht auch als Scanner-Persönlichkeit bezeichnen. Von seinem Gedenkstein-Text wissen wir, dass er sich bestens in den verschiedenen spirituellen Bereichen und Disziplinen auskannte.
In der japanischen Fachliteratur wird er als einer der größten Qigong-Meister Japans im 20. Jahrhundert angesehen. Aber er war auch sehr an Geschichte und Medizin interessiert und las viel. Offenbar pflegte er körperliche, geistige und ganzheitliche Übungen gleichermaßen.
Zwischen Tradition und Moderne
Mikao Usui lebte zur Zeit des Umbruchs vom traditionellen zum modernen Japan. Das war prägend für seine Persönlichkeit und sein ganzes Leben. Du kannst Dir vielleicht vorstellen, dass sich die Menschen damals erst einmal orientieren mussten.
Die Frage nach der Balance zwischen dem Erhalt der Tradition und der Einführung von Neuerungen war im ganzen gesellschaftlichen Leben allgegenwärtig.
Das schlägt sich auch in der Reiki-Methode nieder: hier fließen jahrtausendealte buddhistische, daoistische und shintōistische Elemente zusammen, doch wahrscheinlich auch Techniken, die Mikao Usui auf seinen Reisen in den Westen kennenlernte.
So entstand etwas Neues, nie Dagewesenes: Eine spirituelle Methode, die auch ohne jahre- oder jahrzehntelanges Training für Laien verständlich, leicht anwendbar und gleichzeitig hocheffizient ist. Eine Methode für persönliche und spirituelle Entwicklung, die gänzlich säkular ohne jeden religiösen Kontext praktiziert werden könnte.
Damit wir heute Reiki praktizieren können, hat Mikao Usui eine Tradition gebrochen. Das war sicher ein großer Schritt für ihn, waren doch Ehre und Tradition für einen Samurai von höchster Bedeutung. Normalerweise wäre die Reiki-Methode ein Familiengeheimnis gewesen.
Regelbrecher oder Traditionsbrecher
Du hast vielleicht schon einmal gehört, dass früher in Japan und China Kampfkunst-Stile und spirituelle Praktiken nur innerhalb von Schulen und Familien weitergegeben wurden. Sie waren also eine Art Betriebsgeheimnis und wurden nicht an Außenstehende weitergegeben.
Noch heute ist es für manche japanische Mönche ein Unding, solches Wissen an Leute aus dem Ausland weiterzugeben. Mikao Usui wollte aber, dass sich Reiki auf der ganzen Welt verbreitet, damit alle Menschen davon profitieren können. Entsprechend unterrichtete er 2000 Personen und bildete ungefähr 20 Reiki-Meister aus.
Wie seine Familie reagierte, wissen wir nicht genau. Es besteht die Möglichkeit, dass er den ein oder anderen Streit in Kauf nehmen musste, um Reiki seiner Überzeugung gemäß unterrichten und verbreiten zu können.
Jetzt kannst Du Dir selbst eine Meinung dazu bilden, wie Mikao Usui wohl zu Ferneinweihungen in der Corona-Krise stehen würde. Ist es in seinem Sinne, Reiki-Meister fertig zu machen, die im Lockdown Reiki-Online-Kurse mit Einweihungen anbieten?
Das Glück einladen
Mikao Usui hat uns fünf Grundsätze hinterlassen, die gemeinhin als „Lebensregeln“ bezeichnet werden. Dabei handelt es sich aber keineswegs um ein strenges, die Freiheit einschränkendes Regelwerk. Vielmehr gibt uns der Begründer der Reiki-Methode seine Anleitung zum Glücklichsein.
Wenn Du Dich mit Achtsamkeit, (Selbst-)Mitgefühl und Selbstfürsorge schon mal beschäftigt hast, dann kannst Du genau diese Themen in den Reiki-Lebensregeln wiedererkennen.
Morgens und abends sollen Reiki-Praktizierende laut Mikao Usui eine kleine Achtsamkeitsmeditation praktizieren und ihre Aufmerksamkeit auf das spirituelle Herz in der Mitte der Brust lenken.
Dann werden die Lebensregeln mit hörbarer Stimme rezitiert. Sie besagen, dass man Ärgern und Melancholie beziehungsweise Sorgen machen sein lassen soll. Das ist im Japanischen so formuliert, dass es sich auf einen selbst und auch auf andere bezieht.
Man soll also sich selbst nicht ärgern und sich nicht ständig Sorgen machen und auch den Mitmenschen keinen Ärger und Sorgen bereiten. Das heißt nicht, dass Du keine negativen Gefühle haben darfst und Dich ständig zusammenreißen sollst. Nur soll man nicht ständig nur das Schlechte sehen und in Negativität versinken.
Moderne Spiritualität
Wie eine positive Grundeinstellung kultiviert werden kann, zeigen uns die weiteren Lebensregeln: Man soll dankbar sein, sich seinem Karma widmen und außerdem zu sich selbst und anderen Lebewesen freundlich sein. Klingt eigentlich ziemlich modern, oder?
Heute gibt es zur Wirkung von Dankbarkeit und (Selbst-)Mitgefühl sogar wissenschaftliche Untersuchungen und eine ganze Menge Ratgeber. Die Genialität des Mikao Usui besteht nicht darin, dass er sich seine Lebensregeln komplett selbst einfach ausgedacht hat.
Sie beruhen auf den 108 Verhaltensregeln des Sūtras der Großen Sonne, die in fünf Kategorien eingeteilt werden. Großartig, aber mal Hand aufs Herz, wahrscheinlich hast Du auch keine Lust, 108 Regeln auswendig zu lernen, oder? Mikao Usui hat sich das schon gedacht.
Der Begründer der Reiki-Methode verfasste deswegen die Lebensregeln auf Grundlage der fünf übergeordneten Kategorien auf einfache und verständliche Weise, dass alle Menschen damit etwas anfangen und ihr Leben so bereichern können. Denn die Botschaft der Lebensregeln ist recht einleuchtend, oder?
Die guten alten Tradition der Gamechanger – Kûkai, der legendäre Begründer der Shingon Schule
Der Idealist am falschen Platz
Eigentlich war Kûkais Laufbahn, der ursprünglich Mao hieß, vorprogrammiert und vorgeplant bis zum Abwinken. Im achten Jahrhundert hatten die Menschen bei Weitem nicht so viele Freiheiten wie heute.
Das Elternhaus und die Herkunft bestimmten maßgeblich darüber den Lebensweg, die Karriere und das Privatleben. So betrachtet hatte Kûkai wirklich Glück, er konnte die Universität besuchen und war für eine Beamtenlaufbahn bestimmt.
Der Großteil der Bevölkerung in Japan hatte unter Hungersnöten und Unwetter-Katastrophen zu leiden, außerdem wurde sie auch noch zu Zwangsarbeit herangezogen. Kûkai war ein sehr mitfühlender Mensch und träumte davon, als Beamter dem Volk helfen zu können. Für seine Vision nahm er es hin, dass das Studium damals extrem anstrengend war.
Aussieben war damals an der Tagesordnung, statt einmal am Ende des Semesters gab es alle zehn Tage richtig heftige Prüfungen. Leider war aber das Wissen, das vermittelt wurde, nicht viel wert. Es ging die ganze Zeit um Auswendiglernen, aber nicht darum, das Wissen in irgendeiner Weise in die Praxis umzusetzen.
Schon gar nicht ermunterte die Universität dazu, Innovationen hervorzubringen, die das Leben verbessern könnten. Kûkai hatte richtig Stress, mit dem Lernen hinterher zu kommen. Er lernte auch nachts, aber als er sich eines Abends unter einen Baum setzte, veränderte sich plötzlich alles: ein alter Mönch sprach ihn an.
Die Morgenstern-Meditation
Stell Dir vor, Du weißt genau, dass Du die Nacht durchlernen wirst, weil Du am nächsten Tag eine Prüfung hast. Das Letzte, was man gebrauchen kann, ist, dass irgendein Passant einen anquatscht, eigentlich… Für Kûkai änderte sich aber dadurch alles, der Mönch war sein Gamechanger.
Zunächst machte der alte Mann ihm klar, dass sein bisheriger Werdegang niemals dazu führen würde, dass Kûkai seinen Traum verwirklichen konnte. Auch eine Beamtenlaufbahn würde ihn nicht in die Lage versetzen, der Bevölkerung zu helfen.
Stattdessen gab der Mönch ihm eine andere Anleitung zum Glücklichsein, nämlich das buddhistische Mantra nobô akasha kyarabaya on arikya mari bori sowaka. Er lernte ihn die Morgenstern-Meditation, die Gumonji hô.
Eine Million Mal sollte Kûkai das Mantra rezitieren, um Glück unter den Menschen verbreiten zu können. Nach ein paar Mantra-Wiederholungen war der alte Mönch genauso schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war. Doch Kûkai fühlte sich viel besser, leichter und klar im Kopf.
Gumonji hô bedeutet Methode, das Gehörte zu behalten. Im Tantrischen Buddhismus wird sie angewandt, um die spirituellen Fähigkeiten zu entwickeln und zu steigern. Dabei soll sich auch das Erinnerungsvermögen verbessern und das Lernen leichter fallen.
Kûkai und Usui
Deshalb ist diese Meditation auch heute noch in Japan beliebt. Als buddhistischer Mönch kannte Mikao Usui sie aus seiner Grundausbildung. Vielleicht praktizierte er die Gumonji hô, als er im Kurama-Gebirge unter einem heiligen Baum zu Reiki kam.
Die Entwicklung der spirituellen Fähigkeiten bei sich selbst und seiner Schülerschaft war dem Begründer der Reiki-Methode nämlich so wichtig, dass dieses Anliegen auf seinem Gedenkstein erwähnt wird.
Als Kûkai über 1000 Jahre vor den Lebzeiten Mikao Usuis die Morgenstern-Meditation das erste Mal unter einem Baum praktizierte, war das ein schicksalhafter Moment. Er gab danach alles auf, das Studium, den Traum einer Beamtenkarriere, seine Beziehung, einfach alles.
Seine Eltern waren höchst unbegeistert, dass ihr Sohn nun ungewaschen als Asket im Gebirge meditierte. Aber sie konnten ihn nicht aufhalten, niemand konnte das. Als er sein Mantra eine Million Mal rezitiert hatte, schaute er sich überglücklich den Sonnenaufgang am Meer an.
Dabei gab er sich selbst den Namen Kûkai, was Himmel und Meer bedeutet. Viele Jahre lebte er asketisch und meditierte in einer Höhle und unter Wasserfällen, zu jeder Jahreszeit. Es ist gut möglich, dass Mikao Usui ihn sich zum Vorbild nahm, denn Kûkai sollte noch Herausragendes leisten.
Der Tantrische Buddhismus
Den Berg Kôyasan suchte sich Kûkai als Ort für ein buddhistisches Zentrum aus. Doch bis dahin sollte noch viel Zeit vergehen und Kûkai noch viele Abenteuer erleben. Mal wieder unter einem Baum erhielt er wichtigen Input in Form einer Vision und fand darauf im Kumedera-Tempel das Sûtra des Großen Sonnenbuddhas. Kannst Du Dich daran erinnern?
Aus diesem Sûtra leitete später Mikao Usui die Reiki-Lebensregeln ab. Auch das Meistersymbol im Reiki stammt hieraus. Aber der Haken zu Kûkais Zeiten war, dass damals niemand das Sûtra lesen konnte. In seiner Vision war ihm auch mitgeteilt worden, dass er sich mit den Buddhistischen Geheimlehren, dem Tantrischen Buddhismus, beschäftigen sollte.
Dafür war es am besten, nach China zu gehen. Also lernte Kûkai fleißig Chinesisch und wurde „Vollmönch“. Bisher hatte er zwar auch die ganze Zeit praktiziert, doch offiziell war er ein Laienmönch zaike-sô. Endlich erhielt er die Erlaubnis, nach China gehen zu dürfen, was gar nicht so einfach war.
Ein großes Abenteuer
Die Reise mit dem Schiff war extrem gefährlich und tatsächlich erlitt Kûkai Schiffbruch. Ohne „Papiere“ wurden er und seine Mitreisenden verdächtigt, Piraten zu sein und landeten erst einmal im Gefängnis. Bei seiner Rückkehr nach Japan wurde Kûkai ebenfalls erst einmal eingesperrt. Du siehst, er hatte es wirklich nicht leicht.
Aber die Reise lohnte sich sehr für ihn, denn er wurde vom Patriarchen des Tantrischen Buddhismus Hui-kuo zu dessen Nachfolger bestimmt. Durch das jahrelange Praktizieren der Morgenstern-Meditation lernte er sehr schnell und eignete sich die Inhalte des Tantrischen Buddhismus in Rekordzeit an.
Eigentlich sollte Kûkai zwanzig Jahre in China lernen, doch das war weder erforderlich noch wegen der Situation in China möglich. Im Tantrischen Buddhismus fand Kûkai die Erfüllung seines Lebenstraumes. Die buddhistischen Geheimlehren sind auf Praxis ausgerichtet, nicht auf graue Theorie.
Ein Traum wird wahr
Der Tantrische Buddhismus enthält eine Menge Meditationen und Rituale, mit denen man sich selbst und auch anderen Gutes tun kann. Nachdem Kûkai nach Japan zurückgekehrt war, konnte er schließlich den Kaiser von seiner buddhistischen Richtung überzeugen und begründete die Shingon Schule des Tantrischen Buddhismus in Japan.
Schließlich durfte er auf dem Kôyasan ein Kloster bauen, was er sich viele Jahre zuvor vorgenommen hatte. Aber Kûkai zog sich nicht einfach zurück, um sich nach seinen ganzen Abenteuern und Mühen ein bequemes Leben zu machen.
Er war weiterhin viel unterwegs, war als Meister tätig und unterstützte das Volk. Vor allem half er Menschen, die in Not waren. Er gründete auch eine Schule, die aufgrund eines Stipendium-Systems unabhängig von Stand und Vermögen besucht werden konnte.
Ein Gamechanger für alle Fälle
Kûkai hatte sich in China auch für die damalige Zeit modernstes technisches Wissen angeeignet, das seinen Landsleuten zu Gute kam. Im Prinzip machen wir jetzt das Gleiche, indem wir hochwertige Reiki Online Kurse auf die Beine stellen. Kûkai besuchte auf seinen Reisen auch seinen Herkunftsort und ließ dort unter seiner Anleitung ein Staudamm bauen.
Gleichzeitig lehrte er die Menschen Meditationen des Tantrischen Buddhismus. So wurde er für viele Menschen ein echter Gamechanger, der seine ganze Epoche umkrempelte. Ach so, auch die Nudelsuppe und den Grünen Tee hatte er so ganz nebenbei von China nach Japan gebracht.
Kûkais Wunsch, anderen Menschen zu helfen, war auch für Mikao Usui sehr wichtig. Deswegen steht auf seinem Gedenkstein geschrieben, dass den Hilfsbedürftigen geholfen werden soll – eine auffällige Parallele, oder?
Shingon Reiki
Jetzt siehst Du auch, dass Shingon Reiki nicht einfach irgendein Reiki-Stil ist, in dem Reiki mit etwas anderem gemixt wird. Im Shingon Reiki besinnen wir uns auf die Ursprünge des Reiki, auf Mikao Usui und Kûkai sowie ihre Lehren. Da die beiden Gamechanger waren, geht es bei uns aber nicht um starre Tradition mit Scheuklappen.
Wir möchten Reiki auf eine moderne, verständliche Weise vermitteln und dazu gehört zum Beispiel auch das Einbeziehen von Onlinekursen. Mikao Usui wünschte sich, dass Reiki zum Wohle der Menschen auf offene Weise weltweit verbreitet wird.
Hier möchten wir gerne unseren Beitrag leisten und wenn Du dabei sein möchtest, dann ist das umso besser und freut uns sehr!
Möge die Reiki-Kraft mit Dir sein!
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